Alles über Mütterpflege - kompetente Unterstützung
rundum die Geburt

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Alles über Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett


Wie bereite ich mich auf die Geburt vor?

Die KNOV hat Informationen zur Geburtsvorbereitung für Sie zusammengefasst. Hier erhalten Sie praktische Informationen darüber, was Sie selbst tun können, um sich gut auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten.


Wie kann ich am besten mit den Wehen umgehen? 

Sie können selbst viel dazu beitragen, die Wehen gut aufzufangen. Schon seit Jahrtausenden war die Geburt eines Kindes ein wichtiges Ereignis im Leben einer Frau. Und durch die Zeit haben Frauen sich die gleiche Fragen gestellt:

- Wird es ein Junge oder ein Mädchen?

- Wie wird es sein, ein Kind zu gebären?

- Werde ich starke Schmerzen haben?

- Werden die Nachbarn mich hören?

- Werde ich eine schnelle Geburt haben?

- Wie fühlt sich das jetzt an, Wehen?

- Kann ich dass?

Es ist ganz natürlich, dass Sie sich Gedanken machen über die Geburt. Wichtig ist, dass Sie für sich realisieren, dass Ihre Vorfahren die Geburt auch überstanden haben, sonst wären Sie ja nicht da. Eine Geburt ist schwere Arbeit. Die Engländer nennen sie darum: Labour (Arbeit).

Die KNOV hat Informationen, wie Sie mit Wehen umgehen können, für Sie zusammengefasst - ein paar Gedanken:

- Frauen die eine positive Einstellung haben, fühlen die Schmerzen im Schnitt weniger intensiv. [1, 2, 3]

- Auch während einer Geburt dauert jede Minute nur eine Minute.

- Jede Wehe bringt den Moment näher, an dem Sie Ihr Kind in den Armen halten.

- Versuchen Sie zu schlafen, so lange es noch geht, wenn die Wehen leicht sind. Manchmal fängt die Geburt erst einen Tag später an und es lohnt sich, ausgeruht zu sein.

- Frauen mit einer vertrauten Begleiterin, die während der ganzen Geburt anwesend ist, haben öfter eine Geburt ohne Eingriffe, brauchen weniger Schmerzmittel und sind zufriedener über die Erfahrung [4].

 

Quellen:

  1. Atlas LY,Wager TD. How expectations shape pain. Neurosci Lett. 2012;520:140-8.
  2. KoyamaT,McHaffie JG,Laurienti PJ, Coghill RC. The subjective experience of pain:where expectations become reality. ProcNatl Acad Sci U S A. 2005; 102: 12950-5.
  3. Escott D,Slade P, Spiby H. Preparation for pain management during childbirth: The psychological aspects of coping strategy development in antenatal education.Clin Psychol Rev 2009; 29: 617-22.
  4. Hodnett ED, Gates S, Hofmeyr G, Sakala C. Continuous support for women during childbirth. Cochrane Database of Systematic Reviews 2013, Issue 7. Art. No.: CD003766.

Mein Kind liegt in Beckenendlage 

Die KNOV hat Informationen über Beckenendlage für Sie zusammengestellt.


Der Morgen ist da und die Wehen sind weg?

Wehen sind häufig nachts stärker als tagsüber. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn tagsüber eine "Wehenpause" auftritt und die Wehen erst am Abend wieder stärker werden. Die Natur hat es so eingerichtet, dass die Geburt gerne nachts oder morgens auftritt.

Untersuchungen haben festgestellt, das Muskelzellen aus der Gebärmutter sich stärker zusammenziehen, wenn neben dem Geburtshormon Oxytocin aus das Schlafhormon Melatonin anwesend ist. 

Viele Frauen haben schon erlebt, dass die Wehen abends anfangen und nachts stark sind und der Muttermund schon aufgeht. Morgens werden die Wehen schwächer, oder hören sogar ganz auf und die Geburt scheint nicht mehr voran zu kommen.

Das ist an und für sich keinen Grund hektisch zu werden. Solange das Baby guter Dinge ist und keine Besonderheiten auftreten, kann erst mal ruhig abgewartet werden. Wenn Sie in der Klinik sind, kann der Gedanke aufkommen, die Geburt etwas voranzutreiben, z.B. mit einem "Wehentropf". 

Es ist oft am besten Geduld zu haben und zu versuchen, tagsüber soviel wie möglich auszuruhen. Meistens werden die Wehen im Laufe des Abends wieder stärker und weiter geht's.

Besprechen Sie mit Ihrer Hebamme/Ärztin, was in Ihrem Fall die Möglichkeiten sind.

Quelle:

Sharkey JT, Puttaramu R, Word RA, Olcese J. Melatonin Synergizes with Oxytocin to Enhance Contractility of Human Myometrial Smooth Muscle Cells. Clin Endocrinol Metab 2009 Feb; 94: 421–7.

 
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